RZ-Verlagerung schafft Basis für E-Justice in Sachsen

operational services (OS) leitet Gesamtprojekt für die LIT
Kunde

Leitstelle für Informationstechnologie der sächsischen Justiz, Dresden
www.justiz.sachsen.de/lit

Projekt

Gesamtprojektleitung für die Verlagerung der produktiven IT-Systeme
der LIT Sachsen in ein neues Rechenzentrum

Ziel

Verlagerung der produktiven IT-Systeme in ein neues Rechenzentrum

Applikationssysteme
  • Hyper-V, Windows, Linux, SQL, Oracle
  •  > 40 Fachverfahren, > 200 virtuelle Maschinen
  • Hohe Datenmengen im TB Bereich für Platten- und Hauptspeicher sowie komprimierte Datenbanken

Der Kunde

Die Leitstelle für Informationstechnologie der sächsischen Justiz (LIT) ist der IT-Dienstleister des Sächsischen Staatsministeriums der Justiz und dessen Geschäftsbereichs. Sie ist für die Entwicklung, Bereitstellung und Betreuung von IT-Systemen und -Verfahren zuständig. Die LIT erfüllt zahlreiche Aufgaben, um den IT-Betrieb sicherzustellen. Unter anderem stattet sie Gerichte und Behörden mit Hard- und Software aus, entwickelt und betreut IT-Verfahren und sorgt für Datensicherung. Sie berät zu Datenschutz und -sicherheit und unterstützt Anwender. Außerdem ist die LIT für Installation und Administration sowie Wartung und Reparatur der IT zuständig.

Die Herausforderung

Die Arbeit der LIT richtet sich aktuell stark an den Vorgaben des sogenannten E-Justice-Gesetzes aus, mit dem der Elektronische Rechtsverkehr innerhalb und mit der Justiz gefördert werden soll. Da der Rechtsverkehr bislang weitgehend auf Papier abgewickelt wurde, wachsen die Anforderungen an die IT der Justiz damit ganz gravierend an. Anlass zum Handeln gaben auch noch andere Faktoren: Die vorhandenen IT-Systeme waren im alten Rechenzentrum nicht optimal untergebracht, und der Standort war zudem nicht sicher vor Hochwasser. Daher entschied sich das Staatsministerium der Justiz für die Verlagerung der produktiven IT-Systeme an einen Standort des Staatsbetriebs Sächsische Informatik Dienste (SID). So weit wie möglich sollte dabei eine Umstellung auf neue IT-Modelle erfolgen.

Die Lösung

Am neuen Standort standen für die Verlagerung der IT-Systeme – über 200 virtuelle Maschinen und mehr als 40 Fachverfahren, mehrere TB Platten- und Hauptspeicher sowie komprimierte Datenbanken – vier Räume bereit. Sie entsprechen dem eigens im Projektkontext erarbeiteten IT-Sicherheitskonzept. Mit der Gesamtprojektleitung für die Verlagerung der produktiven IT-Systeme beauftragte die LIT operational services (OS). Der ICT Partner strukturierte das Projekt in drei Phasen:

Phase 1:

Ist-Analyse der bestehenden Situation und Rahmenbedingungen.

Phase 2:

Entwurf und Abstimmung eines neuen Netzwerk und Plattform-Designs. Gleichzeitig plante und initialisierte die OS Systemkonsolidierungen. Sie ermöglichten, dass fast ausschließlich virtuelle Systeme verlagert werden konnten. Für LIT waren sie der Anstoß für umfangreiche Beschaffungsmaßnahmen.

Phase 3:

Verlagerung aller produktiven Systeme und Applikationen an den neuen Standort. In dieser letzten Phase sorgte die OS dafür, dass die Verlagerung der Systeme und Fachverfahren für alle Anwenderbereiche praktisch ohne Ausfallzeiten erfolgen konnte. Die LIT führte die praktische Verlagerung in eigener Verantwortung und mit eigenem Personal durch.

Umstellung mit „Runbook“

An der reibungslosen Verlagerung der einzelnen Fachverfahren und betriebswichtigen Tools im laufenden Betrieb entschied sich der Projekterfolg. Um die Umstellung optimal vorzubereiten, entwickelte die OS für jedes Fachverfahren und Tool ein „Runbook“. In diesen qualitätssichernden „Fahrplänen“ stellte das Projektteam alle zu erledigenden Schritte und Aufgaben detailliert dar.

Runbooks sind zudem ein bewährtes Instrument zur Abstimmung zwischen den beteiligten Personen und Strukturen. So gelang es, das RZ neben dem laufenden Betrieb fast unterbrechungsfrei zu verlagern. Die OS steuerte dabei mit einem integrierten Multi-Vendor-Management auch alle anderen Dienstleister, die für Teilaufgaben im Projekt verantwortlich waren.

Der Nutzen

Die LIT stand vor der Herausforderung, mehrere hochpriorisierte Projekte gleichzeitig und neben den täglichen Betriebsaufgaben zu bewältigen. Die OS brachte neben seinen Kompetenzen zur Analyse der Ausgangssituation, zum technischen Design, zum IT-Sicherheitskonzept für die neuen Räumlichkeiten und zur Vorkonsolidierung auch seine bewährte Methodik der Verlagerung von Rechenzentren inkl. der verschiedensten System-Plattformen sowie Applikations- bzw. Datenbankarchitekturen ein. Die praktische Verlagerung wurde durch die LIT in eigener Verantwortung und mit eigenem Personal durchgeführt.

Das Fazit

Mit Hilfe der organisatorischen Vorbereitung und der prozessmäßigen Koordinierung durch OS wurden alle Fachverfahren von der LIT termin- und qualitätsgerecht in das neue Rechenzentrum verlagert. Das Projektbudget wurde eingehalten.

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