LKA Thüringen | Data Center Transition

Transition von Client- und Servertechnik bei voller Betriebsbereitschaft
Kunde

Landeskriminalamt Thüringen

Ziel
  • Umzug der kompletten IuK-Infrastruktur sowie aller Fachanwendungenaus den Altliegenschaften in einen Neubau
  • Möglichst unterbrechungsfreie Aufrechterhaltung des IT-Betriebs
  • Dokumentation der neuen Umgebung sowie Organisation des Rückbaus
Applikationssysteme

Komplette IuK-Infrastruktur des LKA sowie polizeilichehochverfügbare Fachanwendungen

Projekt

Steuerung und Planung des IuK-Umzugs in den RZ-Neubau, Inbetriebnahme von hochverfügbaren Technikzentralen

Der Kunde

Das Landeskriminalamt Thüringen (TLKA) ist die zentrale Dienststelle der Thüringer Polizei für kriminalpolizeiliche Aufgaben. Die Behörde übt die Fachaufsicht über die kriminalpolizeiliche Tätigkeitder Dienststellen aus und ist gleichzeitig Zentralstelle für das polizeiliche Informations- und Kommunikationswesen der Thüringer Polizei. Die Behörde besteht aus ca. 650 Mitarbeitern.

Die zentrale IuK-Abteilung des TLKA stellt den Betrieb und die Entwicklung von mehr als 200 Fachverfahren sowie der Funk- und Kommunikationstechnik der Thüringer Polizei mit über 6.000 Bediensteten sicher.

Die Herausforderung

Im Rahmen eines Neubauprojekts des Landeskriminalamtes Thüringen in Erfurt galt es, die IT-Umgebung von ca. 650 Mitarbeitern von vier dezentralen Liegenschaften, die IuK-Infrastruktur und ca. 150 Anwendungssysteme von zwei hochverfügbaren Technikräumen während des laufenden Betriebes in den Neubau umzuziehen.

Aufgeteilt auf drei Phasen führte die OS eine detaillierte Bestandsaufnahme, eine Fachplanung für den Umzug und die Steuerung der Umzugsaktivitäten durch. Begleitend dazu wurden in Vorbereitung für öffentliche Ausschreibungen die Fachplanungen in den Gewerken Neuinstallation Server und Storage, Netzwerk, Telekommunikation und Spezialtransporte erstelllt und die Vergaben inhaltlich begleitet.

Die OS sollte das Projekt vollumfänglich planen und bis zur erfolgreichen Inbetriebnahme durch den Auftraggeber steuern und koordinieren, wobei die Beeinträchtigungen des IT-Betriebes zu minimieren waren.

Die Lösung

Das gesamte Projekt wurde zu Beginn in drei Phasen unterteilt. Jede Phase wurde detailliert bezüglich Ziele, Ergebnisse und Abnahmeformalitäten definiert. Gegenstand der Phase 1 war dieumfassende Zusammenführung aller zur Verfügung gestellten Inventardaten, die Prüfung dieser Daten auf Konsistenz sowie die Verknüpfung von Gerätedaten mit den zugehörigen Fachverfahren. Diese detaillierte IST-Analyse mit Darstellung dereinzelnen IT-Assets sowie deren teilweise komplexen Schnittstellenzu den Fachverfahren war eine solide Basis für die Umzugsfeinplanung. Parallel zur IST-Analyse erfolgte die Erstellungder Leistungsverzeichnisse für die verschiedenen Gewerke.

Ziel der Phase 2 war die detaillierte Umzugsfeinplanung. Als Ergebnis lagen danach die konkreten Zeitpläne für die Umsetzung der Geräte und Verfahren, die Schrank- und Verkabelungsplanungen sowie ein einheitliches gemeinsames Verständnis zum Ablauf eines Umzugstages vor. Eine Bewertung aller Fachverfahrenhinsichtlich möglicher Risiken sowie des Eintritts eines Notfalls beim Umzug führte zur Definition von konkreten Maßnahmen, die im Ereignisfall eine koordinierte Vorgehensweise gewährleisten konnten. Neben der Feinplanung erfolgte die fachliche Unterstützung im Vergabeverfahren der Ausschreibungen.

In der Phase 3 fand der eigentliche Umzug statt, der durch die OS gesteuert wurde.

Kundennutzen

Mit dem Bericht über die Strukturierte IST-Analyse (SIA) erhielt der Kunde eine aktuelle Dokumentation der Abhängigkeitender Assets zu den Fachverfahren. Daraus abgeleitet erfolgte die Definition des jeweiligen Umzugszenarios. Ein umfangreiches Briefing aller Beteiligten vor jedem Umzugstag reduzierte deutlichden personellen Aufwand und trug wesentlich zum Erfolg bei.

Die Umsetzung einer klaren Projektorganisation und Nutzung von Projektmanagement-Standards (PRINCE2 und PMI) ermöglichten neben einer effizienten Kommunikation auch kurze Entscheidungswege bis hin zum Lenkungsausschuss, womit auf Änderungen und kundenspezifische Besonderheiten kurzfristigund zielorientiert reagiert werden konnte.

Als Ergebnis der detaillierten Feinplanung, einer regelmäßigen tagesgenauen Abstimmung mit allen Beteiligten sowie eines klaren Rollenverständnisses konnten alle Umzüge termin- und qualitätsgerecht abgeschlossen werden. Unterbrechungen auf Anwenderseite wurden auf ein Minimum reduziert.

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